Meditative Praxis, innere Übung – Mystik ist seit jeher fest mit diesen alten Wegen verbunden. Als Praktikerin und Philosophin bin ich diesen Spuren gefolgt und es zeigt sich eine Essenz dieser stillen Form spiritueller Selbstreflexion, die – praktikabel und heilsam – rund um die Welt ihre eigene Sprache spricht.
Natürlich sind Vergleiche in transkultureller Hinsicht immer auch ein wenig problematisch. Den PraktikerInnen rund um die Welt zu folgen, diesen oft recht stillen Wegen zuzuhören, aber lohnt sich und fördert ein zeitgemäßes, kulturübergreifendes Verständnis meditativer Übung und spiritueller Selbstreflexion.
Vielleicht ist auch ein Schatz, auf den wir schauen können, ganz gleich welcher Tradition, welcher Kultur wir uns verbunden fühlen.
Dieser Podcast wendet sich diesem großen, übergroßem Thema zu. Rache ist leider wohl einer der großen Antreiber in unserer Menschengeschichte. Von Rache abzulassen zugunsten eines besonneneren Agierens ist eine Entscheidung, eine Leistung unseres freien Willens, deren wir als empathische Wesen fähig sind. Die Zeit und den Weg, den es braucht, um von Rache abzulassen, benennt die Philosophin Martha Nussbaum als Phase des Übergangs. Es liegt, im Kleinen und im Großen, an uns, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um ein besonneneres, auf eine konstruktive Zukunft gerichtetes Agieren zu leben, im Sinne der Würde, des Mitgefühls und gemeinwohlorientierter Gerechtigkeit.
Um dieses Thema zu beleuchten, gibt es einige interessante Verweise aus der Philosophieschublade, geschichtlich-kulturelle Erfahrungen und viele Aspekte in unserem alltäglichen Miteinander.
Philosophische Begleitung hat in unseren Zeiten einiges an Erfrischung zu bieten! Neben Selbstermächtigung und Ermutigung setzt die gute alte Philosophie im Horizont humanistischen Denkens auf die Entwicklung von Stärken und Fähigkeiten, ermutigt uns erfrischende Möglichkeitsräume zu erkunden und Gestaltungsspielräume zu erweitern. Im Verweis auf unsere Verletzlichkeit als menschliche Wesen rücken wir eine tiefe Mitmenschlichkeit in den Fokus. Was macht Sinn für dich, als diese/r und jene/r – in deinem So-Sein mitten in der Welt. Was brauchst du, um deinem Da-Seins-Sinn gut folgen zu können. Darüber hinaus macht es einfach Freude Menschen in erfrischendes Nachdenken einzuladen, den Zweifel als beständige/n Freund*in einzuladen und sich mit einfachen Antworten nicht zufrieden zu geben!
Heiterkeit, Humor und der Witz..
Wir lachen, lächeln, wir schütteln uns vor Lachen, wir lachen uns krumm. Wir tun uns ab und an schwer das Lachen zu verhalten – warum auch? Humor war und ist Frischluft für unser Denken. Wer über sich selbst lachen kann, wird weniger auf andere herablachen und weniger schnell verbiestert sein.
Der Witz ist ein überaus interessantes interkulturelles Phänomen. Worüber wir lachen, welche Witze wir lustig finden, ist kulturell gewachsen und daher unterschiedlich. Jedenfalls gilt der Witz als Adabsurdum-Führung eines scheinlogischen Zusammenhangs, der unsere ernsthaft logische Welt zu unterbrechen vermag. In guter Weise ist er Balsam für unsere Seele. Jedoch – wie umgehen mit den allseits bekannten Schenkelklopfern? Wann wirkt Humor hilfreich erfrischend und wann gänzlich fehl am Platz? Lachen braucht oft Mut und befreit! Sich des Lachens zu enthalten, wenn es nicht passt – ebenso! Eine Reise zu erkenntnisreichen Eindrücken rund um den Umgang mit Humor – einst und jetzt.
Heiterkeit, Lachen, Lächeln…
Heiterkeit gehört zu den großen Themen der Lebenskunst. Sich ein (auch) heiteres Gemüt zuzulegen scheint klug, befördert es doch unser gutes Leben. Jedenfalls ist Lachen ein völlig selbstverständlicher Ausdruck unseres Mensch-Seins.
Jedoch – wie war es mit dem Lachen unserer Vorfahren? War Lachen erlaubt oder gar gefährlich? So sicher war man sich in unserer Kulturgeschichte nicht. Ist jemand, der viel lacht, vielleicht doch gar zu frei? Eine schmunzelnde Reise quer durch unsere Kulturgeschichte. Ein erhellendes, überraschendes Philosophie-Schnipsel rund um Lachen und Heiterkeit unserer Vorfahren bis hinein in die Welt professioneller Ernsthaftigkeit unserer Tage.
Ein Leben in Freiheit zu führen, frei von Herrschaft, unvernünftiger Beschränkung und Unterdrückung ist wohl eines der existenziellsten Bedürfnisse unseres Mensch-Seins. Die Freiheit seine Talente und Fähigkeiten auszubilden und zu leben, selbstbestimmt ein Leben nach seiner Facon führen zu können, bleibt wohl beständiges Lebensthema.
Wie gelingt die Balance zwischen Selbstbestimmung und gemeinschaftlicher Verantwortung?
Wie gestaltet sich ein Freiheitsbestreben zwischen sinnvoller Selbstsorge und Fürsorge für unserer Lieben, ja den vielfältigen Gemeinschaften, in welchen wir leben?
Diese Folge führt über einen kulturgeschichtlichen Aufriss des Freiheitsbegriffs, über persönliche Themen der Freiheit hin zu gemeinschaftlichen demokratischen Perspektiven.
Ein Philosophie-Schnipsel zur Ermutigung einen wohlbesonnen Wert der Freiheit hoch leben zu lassen.